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Elf Schafe in Schönau im Mühlkreis (Bezirk Freistadt) gerissen

  • 2 Min. Lesezeit

In Schönau im Mühlkreis (Bezirk Freistadt, OÖ) wurden in der Nacht vom 13.08.25 elf Schafe gerissen. Die vorgefundenen Spuren lassen einen Wolf als möglichen Verursacher vermuten.

Eine Abschusserlaubnis für den Wolf kommt nicht in Frage. Der Zaun habe keinen fachgerechten Herdenschutz geboten, weshalb die rechtliche Basis dafür nicht gegeben sein.

Philipp Engleder
Wolfbeauftragten Oberösterreich

Fachgerechter Herdenschutz schützt Weidetiere

Fachgerechter Herdenschutz umfasst eine Kombination aus technischen Maßnahmen und Verhaltensweisen, die darauf abzielen, Weidetiere vor Beutegreifern zu schützen. Wichtige Elemente sind wolfsabweisende Zäune, Herdenschutzhunde (HSH), Nachtschutz, Behirtung und eine angepasste Weideführung. Elektrifizierte Schutzzäune mit einer Höhe von mind. 105–120 cm und einer Spannung von 8.000 Volt am gesamten Zaunverlauf charakterisieren fachgerechten Herdenschutz mittels Zäunen. Eine ausreichende Erdung, mind. 4–5 stromführende Leiter, die tägliche Kontrolle auf Schäden und das Reduzieren von Vegetationsbewuchs sind dafür ebenfalls unumgänglich. Herdenschutzhunde (HSH) der Rassen Maremmano-Abruzzese, Pyrenäenberghund und Kangal, die dauerhaft mit den Weidetieren leben, übernehmen den Schutz rund um die Uhr. Eine Kombination von Zäunen, HSH und Nachtpferchen sorgt im Kerngebiet für maximale Wirksamkeit.

Anlaufstellen in Österreich

Förderung und Beratung zu Herdenschutzmaßnahmen in Österreich werden u. a. über LIFEstockProtect und Länderprogramme angeboten. Mehr Informationen:

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